Projekt
Dauer: 18 Monate
Projektrolle: Projekt Lead
Einsatzgebiet: Österreich
Unternehmen
Branche: Kunststoffindustrie
Umsatz: ca. 25 Mio. €
Mitarbeiterzahl: ca. 130
Aufgabe
- Aufgrund schwieriger Marktbedingungen, Versäumnisse der Vergangenheit und Personalfluktuation zeigte das Werk negative Betriebsergebnisse.
- Mir wurde die Aufgabe übertragen, die Situation im Werk zu analysieren und ein Konzept für eine Sanierung und Restrukturierung des Werks zu erstellen und dieses nach Freigabe in weiterer Folge umzusetzen.
Team
- Geschäftsführung, CEO, CFO
- 1. Führungsebene Werk
- Key Accounts, Controlling, Technik/Instandhaltung
- Personalleitung, Betriebsrat
Maßnahmen
- Auswahl der lokalen Teammitglieder und Zusammenstellung des lokalen Teams. Prüfung der Verfügbarkeit der erforderlichen Personalressourcen.
- Analyse der Ist-Situation:
P&L pro Geschäftsbereich, Kundenstruktur, Produktportfolio, Produktkalkulation, Aufwandsstruktur, Fixkostenstruktur, Umsetzungsgrad der freigegebenen CAPEX Projekte, Qualitätsmanagement, Reklamationsstatistik, Personalstruktur und intensive Gespräche mit MitarbeiternInnen in Einzelgesprächen. - Gespräche mit Key Accounts über Marktsituation und Produkttrends.
- Begutachtung und Beurteilung aller Prozesse und Anlagen vor Ort.
- Beurteilung der allgemeinen Sicherheit des Standortes.
- Konzepterstellung, Abstimmung und Freigabe durch CEO der Gruppe.
- Schnell war zu erkennen, dass der Kernprozess der PUR-Herstellung aufgrund technischer und organisatorischer Mängel nicht adäquat funktioniert und damit auch bei nachgelagerten Prozessen und Abteilungen große Probleme und Kosten verursacht.
- Die Mängel beim Kernprozess und im operativ vorgelagerten Umfeld konnten im Laufe von einem Jahr sukzessive korrigiert und abgearbeitet werden.
- Ebenso wurde die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen neu organisiert. Dazu waren auch teilweise personelle Veränderungen notwendig, die alle auf eine möglichst auf Konsens ausgerichtete Art und Weise gelöst werden mussten.
- Zusätzlich war es notwendig die Kundenstruktur und das Produktportfolio zu bereinigen und ein kleiner, unprofitabler Geschäftsbereich wurde aufgelöst.
- Als weitere äußerst wichtige Maßnahme wurde die 1. Führungsebene im Werk teilweise neu besetzt.
- Alle getroffenen Maßnahmen wurden möglichst offen mit dem Team besprochen und abgestimmt.
- Der Betriebsrat wurde regelmäßig über den Fortschritt und die Planung der Restrukturierungsmaßnahmen informiert.
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Operational Excellence – Kunststoffproduktion
Reporting
- Regelmäßiges Jour Fixe / Statusupdates mit dem Projektteam.
- Wöchentliche Abstimmung mit Betriebsrat.
- Projektbesprechungen externen Projektpartnern
- Projekt- und Ergebnisdokumentation für die Geschäftsführung.
Erfolge
- Nach 18 Monaten intensiver Projektarbeit konnte die Sanierung des Produktionswerks erfolgreich abgeschlossen werden.
- Der „Turnaround“ war bereits nach 6 Monaten nach Projektbeginn vollzogen und der operative Verlust der ersten sechs Monate konnte bereits teilweise durch positive Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte kompensiert werden.
- Das Werk konnte bereits im Folgejahr die geplante Ertragsstärke übertreffen und wieder eine der Industrie entsprechenden, positiven EBIT-Marge erzielen.
- Durch die Fortsetzung der kontinuierlichen Optimierung aller Geschäfts- und Produktionsprozesse und durch das neu gestaltete Führungsteam hat sich das Werk in den Folgejahren ständig positiv weiterentwickelt.
- In zwei weiteren aufeinander folgenden Geschäftsjahren feierte das Team das jeweils erfolgreichstes Geschäftsjahr in der Geschichte des Werkes.
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