Emergency Management | Wiederaufbau Produktionsunternehmen CZ

Durch einen Vollbrand sind die Produktionshallen und das Lager des Unternehmen über Nacht bis auf die Bodenplatte und Grundmauern niedergebrannt. Sämtliche Maschinen wurden vernichtet. Der Bürotrakt ist zum Teil noch intakt, aber durch Rauch und Löschwasser unbrauchbar. Personen sind glücklicherweise nicht verletzt. - Plötzlich und unerwartet - jetzt ist gezieltes "Emergency Management" gefragt!
Emergency Management
Symboldarstellung

Projekt

Dauer: 18 Monate

Projektrolle: Projekt Lead für den Shareholder

Einsatzgebiet: Österreich / Tschechien

Unternehmen

Branche: Kunststoffindustrie

Umsatz: ca. 400 Mio. €  (betroffenes Werk ca. 7,5 Mio. €)

Mitarbeiterzahl: ca. 3.200 (betroffenes Werk ca. 45)

Aufgabe

  • Einberufung und Koordination des Krisenteams und der ersten Notmaßnahmen in der Gruppe.
  • Lokalaugenschein vor Ort und Abstimmung und Koordination der Schadensaufnahme.
  • Koordination der Maßnahmen zu Begrenzung des Schadens.
  • Steuerung und Koordination der Abwicklung des Schadensfalles.
    Ansprechpartner für den Versicherungsmakler und Loss-Adjuster der Versicherung.
  • Planung und Umsetzung der Wiederaufbaumaßnahmen.
  • Entscheidungsträger bei: Verhandlung mit der Versicherung, der Auswahl, Planung der Anmietung und Kauf einer passenden Liegenschaft, der Beschaffung des neuen Maschinenparks, Planung Produktionslayout, Budgetplanung und Freigabe seitens des Mehrheitseigentümers.

Team

  • Krisenteam, lokales Krisenteam
  • Geschäftsführung, CEO, CFO, lokale Geschäftsführung
  • Konzern Riskmanagement, Versicherungsmakler
  •  IT-Team, Controlling, lokales Sales Team

Maßnahmen

  • Erstmaßnahmen: Einberufung Krisenteam und erste Situationsanalyse.
  • Erstellung kurzfristiger Maßnahmenplan.
  • Einrichtung und Inbetriebnahme eines gemieteten Büros. Gezielte Information an Kunden und Lieferanten und wichtige Stakeholder.
  • Sicherstellung der Lieferfähigkeit und Einhaltung von Verträgen. Laufende Koordination und Umsetzung der Verlagerung der Produktion in andere Werke der Gruppe.
  • Sicherstellung des Datenstandes der letzten Server-Datensicherung und Abgleich mit Soll Stand. (Datenbestand des letzten Arbeitstages wurde verloren)
  • Zusammenarbeit mit Behörden, Feuerwehr, Polizei zur Klärung der Schadensursache.
  • Information der Versicherung und Koordination der Abwicklung des Schadenfalles. Prüfung der Versicherungspolizzen auf den versicherten Deckungsumfang.
  • Suche und Bewertung geeigneter Objekte, Verhandlung und Abschluss der Kauf- und Verkaufsverträge.
  • Bereitstellung der Gesellschafterbeschlüsse zum Ankauf einer neuen Liegenschaft und Verkauf der bestehenden Liegenschaft.
  • Erstellung eines Ad-hoc 3-Jahre Businessplan zur Steuerung der benötigten Finanzmittel für die Abdeckung des Geschäftsausfalls und Investitionsbedarf, Planung neues Produktionslayout, Inbetriebnahme der Maschinen und Produktion.
  • Neueröffnung des Unternehmens an einem neuen Standort.

Reporting

  • Regelmäßiges Jour Fixe / Statusupdates mit dem Projektteam.
  • Abstimmungsrunden mit den lokalen Gesellschaftern.
  • Projektbesprechungen Riskmanagement, Versicherungsmakler.
  • Projekt- und Ergebnisdokumentation für den Konzern.

Erfolge

  • Durch die rasche, konzerninterne Verlagerung der Produktion konnten die Belieferung der Kunden bereits nach zwei Tagen wieder sukzessive aufgenommen werden.
  • Durch intensive Verhandlungen mit der Versicherung konnte der gesamte Sachschaden zum Neuwert und der Umsatzentfall und die Mehrkosten für Produktion und Logistik über die Betriebsunterbrechungsversicherung vollständig gedeckt werden.
  • Durch den Kauf einer bestehenden Liegenschaft mit passenden Hallen konnte die Grundfläche des Unternehmens verdreifacht werden und die Produktionsfläche verdoppelt, sowie die Büroflächen vergrößert werden.
  • Über ein neues, optimiertes Produktionslayout in Verbindung mit neuen Maschinen konnte die Kapazität und Effizienz der neuen Produktion wesentlich gesteigert werden.
  • Durch den Zubau eines Wareneingangs – und Fertigwarenlagers konnten die Materialströme zusätzlich optimiert werden.
  • Über zusätzliche Brandschutzeinrichtungen konnte die Sicherheit des neuen Standortes weiter verbessert werden.
  • Der neue Standort kann jetzt das weitere Wachstum des Unternehmens ohne weitere bauliche Maßnahmen um bis zu 100% abbilden. (Im Mehrschichtbetrieb).